Islamischer Religionsunterricht

Presserklärung der Arbeitsgemeinschaft der Religionen in Dietzenbach: Veranstaltung  zum islamischen Religionsunterricht

Die Arbeitsgemeinschaft der Religionen in Dietzenbach (ARD) lädt zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum islamischen Religionsunterricht ein für  Dienstag, den 18.Juni 2013, 18.00 Uhr ins Bildungshaus in der Rodgaustr.9.

Als sachkundige Referenten berichten der DITIB-Landesvorsitzende Fuat Kurt, der Ahmadiyya-Bildungsreferent Waseem Gaffar und der Ahmadiyya-Bundesvorsitzende Abdullah Uwe Wagishauser.

Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an muslimische und christliche Eltern von Grundschülern. Aber auch interessierte Bürger sind willkommen.

Ab dem Schuljahr 2013/2014 wird in Hessen bekenntnisorientierter Religionsunterricht jeweils in Kooperation mit dem DITIB Landesverband Hessen e. V. und der Ahmadiyya-Muslim-Jamaat – Körperschaft des öffentl. Rechts – eingerichtet. An der Aue-Schule und der Sterntaler-Schule in Dietzenbach werden dann muslimische Kinder in ihrer eigenen Religion und nach den Werten, die das Grundgesetz vorgibt, unterrichtet. Dazu gehören die Würde eines jeden Menschen, Achtung vor dem Nächsten, Toleranz gegenüber Andersdenkenden und Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Ein bekenntnisorientierter Religionsunterricht soll damit einen wertvollen integrationspolitischen Beitrag leisten. Muslimische Kinder und Jugendliche sollen sich mit ihrem Glauben – wie derzeit die vielen Kinder und Jugendlichen anderer Bekenntnisse auch – im Rahmen eines vom Staat veranstalteten, der Verfassung verpflichteten und in deutscher Sprache gehaltenen Unterrichts auseinandersetzen können. Das soll ihnen helfen, sich in einer Vielfalt möglicher Lebensentwürfe zurechtzufinden und eine eigene Identität herauszubilden, die religiöse Orientierung und ethische Urteilsfähigkeit einschließt.

Die Zuhörer dürfen Antworten erhoffen auf Fragen wie etwa:

Welche Ausbildung haben die Lehrkräfte?

Welche Lehrinhalte sollen vermittelt werden?

Dürfen die unterschiedlichen muslimischen Religionsgemeinschaften ihre individuellen Glaubenssätze lehren?

Gibt es Unterschiede zwischen bekenntnisorientiertem Religionsunterricht und Koranschulen?

Wodurch wird gewährleistet, dass islamistisches Gedankengut nicht gelehrt wird?

Wie können die Lehrkräfte erreichen, dass die SchülerInnen weniger anfällig gegen islamischen Extremismus werden?

Können die Kinder in Konflikte geraten zwischen dem staatlichen Religionsunterricht und dem Koranunterricht an den Moscheen?

Werden die Lehrstoffe kontrolliert?

In welchen Klassenstärken soll unterrichtet werden?

Wird der islamische Religionsunterricht koedukativ abgehalten werden?

Dürfen Grundschülerinnen Kopftücher tragen?

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